33. Verbandsversammlung des BFV Schwaben e.V.
Der Bezirksvorsitzende Markus Barnsteiner berichtete über die zahlreichen Aktivitäten, Sitzungen, Fachtagungen und Seminare des vergangenen Jahres – insgesamt rund 50 Veranstaltungen – sowie über weitere Themen aus dem Bezirksverband. Ein besonderer Höhepunkt im Jahr 2024 war der Festakt zum 30-jährigen Bestehen des Bezirksfeuerwehrverbands Schwaben im Oktober. Zudem konnte er beeindruckende Mitgliederzahlen nennen: Zum Stand Oktober 2024 sind im Bezirksverband 49.046 Aktive, darunter 4.623 Frauen, registriert.
Im Anschluss berichtete der Bezirksjugendfeuerwehrwart Klaus Grosch über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr in Schwaben. Höhepunkte waren der schwäbische Jugendwettkampf im September 2024 in Sulzberg (Oberallgäu) sowie der Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Schwaben, der gemeinsam mit dem Jubiläum des BFV gefeiert wurde. Darüber hinaus wurden mehrere Seminare speziell für die Jugendarbeit angeboten. Mit Stolz präsentierte Grosch die aktuellen Zahlen: Derzeit erlernen in Schwaben 6.836 Jugendliche (davon 2.064 weiblich) in 614 Gruppen das Feuerwehrhandwerk. Zusätzlich gibt es 2.223 Kinder in 131 Kinderfeuerwehren.
Bei den Berichten aus den Fachbereichen stellten gleich mehrere Fachbereiche ihre Arbeit vor:
- Fachbereich 1 – Fahrzeuge, Geräte, Ausrüstung, Dienstkleidung
Fachbereichsleiter Marco Härtle berichtete über vergangene Seminare für Gerätewarte und gab einen Ausblick auf die geplanten Seminare im Jahr 2026. Zudem sprach er die bayernweite Ausschreibung eines einheitlichen LF 10 an.
- Fachbereich 3 – Ausbildung, Lehrmaterial, Weiterbildung
Fachbereichsleiter Martin Singer informierte über die Themen und Projekte seines Bereichs. Dazu zählten 31 Informationsschreiben und 9 Beteiligungen an verschiedenen Themenfeldern. Weitere Schwerpunkte lagen auf der Weiterentwicklung der Feuerwehr-Lernbar Bayern, der Erstellung einheitlicher schwabenweiter Führungsunterstützungs-Dokumente sowie neuer Ausbilderleitfäden. Ergänzend berichtete er über aktuelle Entwicklungen auf Landesebene beim LFV Bayern.
- Fachbereich 6 – Öffentlichkeitsarbeit
Der seit Juli 2024 neue Fachbereichsleiter Werner Wittmann blickte auf die ersten Sitzungen und Projekte seines Teams zurück. Besonders erwähnte er den ersten Seminartag zur Öffentlichkeitsarbeit, der im April mit 77 Teilnehmenden stattfand. In Kurzvorträgen erhielten die Teilnehmenden praxisnahe Informationen zu Themen wie Social Media, Website-Gestaltung, Einsatzstellenfotografie sowie Presse- und Einsatzberichten. Nach einer Umfrage zum Informationsbedarf sind nun zwei vertiefende Seminare in Planung. Ein großes laufendes Projekt ist die Mitglieder- und Imagekampagne für Schwaben unter dem Motto „Feuerwehrfamilie“, die von einer Projektgruppe unter Leitung des Fachbereichs 6 betreut wird.
- Fachbereich 15 – Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte
Der neu gegründete Fachbereich unter der Leitung von Thomas Reichel informierte über seine Aufgaben und die bereits geführten Gespräche. Er sucht derzeit Mitstreiter aus den Kreis- und Stadtfeuerwehrverbänden (einen hat er direkt an dem Abend gefunden) und rief auch dazu auf, ihm Unterlagen zur Feuerwehrgeschichte für den Aufbau eines Archivs zukommen zu lassen.
Im Anschluss folgte der Bericht des Schatzmeisters. Trotz zahlreicher Ausgaben – etwa für Sitzungen, Seminare und die Anschaffung eines Wettkampfmoduls für das Lehrgangsverwaltungsprogramm, aber auch entsprechender Einnahmen konnte er eine positive Bilanz vorlegen. Die Kassenprüfer bestätigten eine ordnungsgemäße Buchführung. Anschließend wurde der Haushaltsplan 2026 einstimmig beschlossen.
Als frisch gewählter stellvertretender Vorsitzender des LFV Bayern übernahm Markus Barnsteiner zudem das Grußwort für den LFV und berichtete über aktuelle Themen der landesweiten Verbandsarbeit.
Auch eine Satzungsänderung stand auf der Tagesordnung. Dabei wurden mehrere Paragraphen an aktuelle Vorschriften und Entwicklungen angepasst.
Grußworten durften ebenfalls nicht fehlen: die Regierungspräsidentin von Schwaben, Barbara Schretter und der Kreisbrandrat des Landkreises Günzburg, Stefan Müller richteten diese an die Versammlung.
Auch konnten jeder Kreis- und Stadtfeuerwehrverband einen neuen Koffer für die Brandschutzerziehung an dem Tag mitnehmen. Hier gilt der Dank an die Versicherungskammer Bayern, die das möglich gemacht hat.